Symptome von Keuchhusten
Bei Kindern äußert sich Keuchhusten in der Regel immer mit denselben Symptomen, und zwar mit typischen stakkatoähnlichen Hustenattacken. Bei Erwachsenen und Säuglingen hingegen treten eher untypische Symptome auf. Spätestens nach sieben bis zwanzig Tagen, nachdem sich das Kind mit Keuchhusten angesteckt hat, zeigen sich die ersten, zunächst noch untypischen Symptome von Keuchhusten. Oftmals hat das Kind Schnupfen, leicht erhöhte Temperatur und fühlt sich müde sowie abgeschlagen. Während dieser Phase besteht die höchste Ansteckungsgefahr. Der heftige und quälende Husten folgt dann in der nachfolgenden Phase.
Die verschiedenen Phasen von Keuchhusten
Die zweite Phase dauert in der Regel vier bis sechs Wochen, wobei kaum noch Fieber auftritt. Allerdings ist das charakteristische Symptom in dieser Phase die heftigen, vor allem nächtliche Hustenanfälle. Sie werden auch als Stakkatohusten bezeichnet, weil sich die krampfartigen Hustenattacken so anhören.
Denn der Erkrankte hustet in mehreren aufeinanderfolgenden trockenen Stößen und es hört sich so an, also ob er fast daran erstickt. Ferner läuft das Gesicht bei diesen Hustenattacken rot bis bläulich an und er atmet keuchend oder pfeifend wieder ein. Außerdem kommt es vor, dass es zu mehreren Serien von Hustenstößen kurz hintereinander kommt.
Gegen Ende dieser Hustenattacken würgen die Erkrankten zähen durchsichtigen Schleim aus oder müssen sich übergeben, woraufhin eine längere Pause ohne Hustenanfälle folgt. Dennoch ist es nicht ungewöhnlich, dass innerhalb einer Nacht oder eines Tages mehrere solcher Hustenanfälle vorkommen. Begleiterscheinungen dieser heftigen Hustenattacken sind in der Regel Bauch- und Kopfschmerzen sowie Muskelkater. In der letzten Phase des Keuchhustens, die nochmals zwei bis vier Wochen oder länger dauern kann, kommen die Hustenattacken seltener vor und sind auch viel schwächer.
Weitere Informationen über Symptome bei Keuchhusten
Bei Keuchhusten sind vor allem Säuglinge gefährdet. Sie haben meistens nicht die typischen Hustenanfälle, sondern piepsen eher hilflos. Das größte Risiko besteht darin, dass ihr eigenen Atemwege sehr schnell zu schwellen. Hinzu kommt, dass sie sich beim Husten nicht alleine aufrichten können, um eine geeignetere Lage einzunehmen. Daher kann es bei Säuglingen viel schneller passieren, dass es bei Keuchhusten zu Erstickungsanfällen oder lebensgefährlichen Atemaussetzern kommt, welche noch durch ein Zutun des Zentralnervensystems verstärkt werden. Aus diesem Grund sollten Säuglinge mit den ersten Symptomen oder einem Verdacht auf Keuchhusten, obwohl es sich vielleicht nur als eine harmlose Erkältung rausstellt, unbedingt zu einem Arzt gebracht und untersucht werden.
Starker Husten auch bei Erwachsenen
Ebenso kann bei Erwachsenen, die an Keuchhusten erkrankt sind, auch das typische Kennzeichen, und zwar der Stakkatohusten fehlen. Hier ähnelt der Verlauf der Erkrankung eher einer starken Bronchitis.
Dennoch sollte bei einem lang anhaltenden oder chronischen Husten nicht ausgeschlossen werden, dass es sich um Keuchhusten handelt. Denn in den vergangenen Jahren haben sich immer mehr Erwachsene und Jugendliche mit Keuchhusten infiziert, was damit zusammenhängt, dass die Impfung bzw. die Auffrischung der Impfung gegen Keuchhusten vernachlässigt worden ist. Doch diese Impfung ist die einzige Möglichkeit, um sich effektiv vor Keuchhusten zu schützen. Zwar fällt die Krankheit bei einem Erwachsenen oftmals nicht so schlimm aus, aber insbesondere in der Anfangsphase kann man der Überträger sein und auf diese Weise Kleinkinder oder Babys anstecken.