Impfung von Keuchhusten
Die Ursache für Keuchhusten sind Bakterien. Sie sind weltweit verbreitet und können auch von einer Person zur anderen weitergegeben werden. In jedem Alter kann man an Keuchhusten erkranken und es sind harmlose bis schwere Krankheitsverläufe möglich. Sogar bis zu einem Drittel bis zur Hälfte der erkrankten Säuglinge hat sich bei seinen Eltern infiziert. Seit mehreren Jahren nehmen die Erkrankungen vor allem bei Erwachsenen und Jugendlichen zu.
Welche Wirkung erzielt die Impfung gegen Keuchhusten?
Die Impfung gegen Keuchhusten ist die einzige Möglichkeit, sich effektiv vor einer Erkrankung mit Keuchhusten zu schützen. Eine Impfung kann nicht nur das Risiko verringern überhaupt an Keuchhusten zu erkranken, sondern den Geimpften auch vor schweren Komplikationen zu schützen.
Einige Menschen haben Angst vor der Impfung, weil sie denken, dass Hirnschäden durch die Impfung entstehen könnten. Doch das stimmt nicht. Zwar standen ein paar Mediziner in den 1970er Jahren unter Verdacht mit dem damaligen Impfstoff für Hirnschäden bei Säuglingen verantwortlich zu sein, weil der Impfstoff abgetötete Keuchhusten-Bakterien enthielt, doch dieser Verdacht hat sich nicht erhärtet.
Inzwischen gab es zahlreiche Untersuchungen, bei denen festgestellt worden ist, dass es keinen Zusammenhang zwischen der Impfung und Hirnschäden bei Säuglingen gibt. Seit 1991 wird als Impfstoff gegen Keuchhusten ein Mittel verwendet, das nur ausgewählte Teile des Bakteriums enthält, wodurch viel weniger Fieber oder andere Reaktionen auf die Impfung ausgelöst worden sind.
Kann die Impfung Keuchhusten auslösen?
Die Impfung von Keuchhusten kann die Krankheit nicht auslösen. Der Impfstoff beinhaltet nur unschädlich gemachte Gifte sowie andere ausgewählte Teile des Bakteriums. Sie zielt darauf ab, dass die eigene Körperabwehr aktiv werden soll. Die Impfung wird heutzutage im Rahmen einer 6-fach Impfung verabreicht. Hierzu gehören Diphtherie, Tetanus, Polio, Hepatitis B, Hib. Der azelluläre Impfstoff ist viel besser verträglich und es treten nur sehr selten Nebenwirkungen auf.
Prinzipiell bietet die Impfung von Keuchhusten keinen 100% Schutz, weil auch die Möglichkeit besteht, dass geimpfte Kinder an Keuchhusten erkranken. Daher ist es empfehlenswert die Impfung bereits im frühen Säuglingsalter machen zu lassen.
Eine Auffrischung ist nötig
Dennoch ist die Immunität, die durch eine Impfung erzeugt wird, geringer als die natürlich erworbene Immunität. Der menschliche Körper ist nämlich nicht dazu in der Lage durch die Umgehung der Schleimhaut bei einer Impfung genügend Antikörper auf der Schleimhaut zu bilden.
Ferner hält der Impfschutz nicht allzu lange an, aber bei einer Erkrankung kommt es zu milderen Verläufen und weniger Komplikationen. Aber die Impfung kann dazu führen, dass sich der Ausbruch der Krankheit bis ins Erwachsenenalter verschiebt. Somit ist es auch wichtig, dass man sich als Erwachsener regelmäßig eine Auffrischung der Impfung holt.
Welche Nebenwirkungen können bei einer Impfung von Keuchhusten auftreten?
Es ist möglich, dass nach einer Impfung von Keuchhusten Fieber oder Unwohlsein auftritt. Sehr häufig kommt es auch zu Reaktionen wie Rötung, Schmerzen und Schwellung der Einstichstelle. Andere schwerwiegende Nebenwirkungen wie Lähmungen oder Epilepsie treten eher nicht auf. Es ist wichtig, sich gegen Keuchhusten impfen zu lassen, um nicht nur sich selbst, sondern auch das eigene Umfeld vor dieser Krankheit zu schützen.
Letzte Aktualisierung: 22. Januar 2015 von